Ich pack die Handschuhe aus
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Ich bewege mich stückweise nach Norden. Durch das schöne Valle del Jerte, was das Kirschenzentrum Spaniens zu sein scheint. Leider bin ich etwas zu früh dran. Es geht in die Berge. Ich versuche mich wo immer möglich auf Schnellstraßen zu bewegen. Die sind wenig befahren und haben meist einen breiten Seitenstreifen. Die Dörfchen, die ich durchfahre machen teils einen desolaten Eindruck. Wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich annehmen, ich bin in der fernen osteuropäischen Prärie. Hier ist überall das meiste dicht. Ich sehe mehr verlassene Tanken als betriebene. Unzählige eingefallene Dächer, heruntergekommene, vermooste Häuser, zugemauerte Fenster und Türen. Ganze Siedlungen sind eingezäunt, zerfallen und werden von der Natur zurück erobert. Einmal schlafe ich neben einem Sportplatz hinter einer hohen Mauer, die genau richtig steht, um mich vor dem Wind zu schützen, mal in einem kleinen Waldstückchen, wo ich der bisher größten, in freier Wildbahn gesehenen Schlange begegne. Die N...