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Es werden Posts vom Oktober, 2020 angezeigt.

Gedanken wenige Tage vor dem Start

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Ich habe mir vorgestellt ungefähr einen Monat zu brauchen, als groben Anhaltspunkt. Ich muss zu keinem Zeitpunkt an einem bestimmten Ort sein, weswegen auch drei Monate ok wären. Der eine Monat würde ca. 100 km am Tag bedeuten. Jeden Tag? Ist das zu schaffen oder wie lange ist das zu schaffen? Das würde bedeuten, ich könnte die zehnte Nacht am Mittelmeer verbringen. Klingt absurd. Objektiv betrachtet wäre das „nur“ eine starke Verdreifachung meiner Laufleistung in diesem Sommer, also der Kilometer, die ich nach Feierabend und am Wochenende gefahren bin, die Summe vieler kurzer Strecken. Allerdings hatte ich dann auch fast immer die Gelegenheit mich nachts in einem normalen Bett unter einem Dach zu erholen, musste nicht ständig einen Großteil dessen, was in meinem Leben eine Rolle spielt, mit mir rumtragen – ein Luxus, der demnächst wegfallen wird. Was hilft, ist der Gedanke, dass ich demnächst erheblich mehr Zeit zum Radfahren haben werde und mir die Tageskilometer auf jeweils etwa 14...

Warum radfahren?

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Im Alltag macht mir wenig so viel Spaß, wie auf’s Rad zu steigen. Etwas Wind um die Ohren, die Gerüche der Jahreszeit „aufsammeln“, ein spürbarer Puls, tiefes Atmen und irgendwann brennende Oberschenkel. Im Zweifel wähle ich immer das Rad als Fortbewegungsmittel. Wenn ich dürfte, würde ich auch in Gebäuden Rad fahren. Aufwand und Ertrag stehen für mich in einem unschlagbaren Verhältnis. Für den Spaß völlig entspannt einen Berg runterzurollen, lohnt es sich immer vorher mal raufgefahren zu sein. Ich war drei oder vier als meine Eltern eine Holzlatte am Rahmen meines kleinen grünen Fahrrads fixiert haben, sozusagen als „Griff“, der nach hinten weg stand, um mir so beim Balancieren auf meinen ersten Fahrradmetern zu helfen. Dann haben wir ein paar Runden auf dem leeren Freibadparkplatz gedreht und meine Mutter ist mir hinterhergelaufen. Nach einigen (ich erinnere mich nicht mehr, wie viele es waren) Runden als ich mich schon etwas sicherer gefühlt habe, war ich soweit mich nach meiner Mu...